Finanzierung des Denkmals ist gesichert
Bundestagsausschuss bewilligt 15 Millionen Euro für Freiheits- und Einheitsdenkmal
Für das in Berlin geplante Einheits- und Freiheitsdenkmal stellt der Bundestag 15 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat am 20.11.2008 der Haushaltsausschuss des Parlaments auf Anregung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) beschlossen. Bisher waren dafür nur fünf Millionen Euro veranschlagt worden. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen vor allem Ausstellungshallen für einen Informations- und Dokumentationsort zur deutschen Freiheitsgeschichte entstehen.
Nach der erforderlichen EU-weiten Ausschreibung für das Denkmal noch in diesem Jahr könnte der Siegerentwurf zum 20. Jahrestag des
Mauerfalls am 9. November 2009 vorgestellt werden.
Das Berliner Denkmal soll auf dem Schlossplatz im Zentrum der
Hauptstadt errichtet werden. Der Bundestag hatte im November 2007 die
Errichtung des Denkmals beschlossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) hatte sich für das Denkmal stark gemacht. Es sei von "zentraler
Bedeutung". Im Interesse "einer größtmöglichen Akzeptanz des
Denkmals" sollen sich an dem Wettbewerb Bildende Künstler,
freischaffende Kreative, Landschaftsarchitekten und Architekten "aus
aller Welt ohne Beschränkung" beteiligen können, betonte Neumann.
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse unterstützt die Vorstellungen
der Deutschen Gesellschaft e.V. zur Nutzung der unterirdischen Gewölbe für das Einheitsdenkmal. Über dem auf 1500 Pfählen gegründeten Fundament für das 1949 abgetragene Denkmal Kaiser Wilhelm I. erhebt sich ein gemauertes Stützgewölbe.Dies wäre für Thierse ein geeigneter "Lernort" für Besucher des Denkmals mit einer Dokumentation der europäischen Freiheitsgeschichte und der deutschen Herbstrevolution von 1989.