29.07.2018
Jetzt auch Thielemann gegen Berliner Einheitswippe (Meldung von DIE WeLT vom 29.07.2018)
Eine Bürgerinitiative macht weiter mobil gegen den geplanten Standort des Einheitsdenkmals in Berlin. Einen offenen Brief haben auch Prominente unterzeichnet, darunter Dirigent Christian Thielemann. Um das geplante Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin gibt es weiter Streit. In einem offenen Brief an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages fordern jetzt auch Prominente aus Kultur und Medien eine Neubefassung des Bundestags mit der Causa, darunter der Stardirigent Christian Thielemann, die Publizistin Lea Rosh sowie Professor Goerd Peschken, Sachverständiger für das Berliner Schloss. Auch die früheren „Tagesschau“-Sprecher Wilhelm Wieben und Dagmar Berghoff, der Unternehmer Hans Wall sowie Berliner Landespolitiker haben den Brief unterzeichnet.Initiiert wurde der Brief von Sascha Breitung (kein Vereinsmitglied) und Annette Ahme vom Verein Berliner Historische Mitte. Schon in der vergangenen Woche begann die gleichnamige Bürgerinitiative eine 77-Tage-Dauerdemonstration vor dem Reichstag.
In dem Brief, der WELT vorliegt, heißt es wörtlich: „Die Idee dieses Freiheits- und Einheitsdenkmals mag gut sein, jedoch bitte nicht an diesem Platz vor dem Humboldt Forum! Das Nationaldenkmal in direkter Nachbarschaft mit / vor dem Humboldt Forum (Haupteingang) stellt den kosmopolitischen Inhalt und Anspruch des Humboldt Forums existentiell in Frage.“