Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig: Zwei Leipziger dürfen ihre Entwürfe für das Denkmal einreichen.
Gekippte Wippe (Leserbrief im TAGESSPIEGEL vom 19.06.2016)
Der Berliner Jean-Pierre Andrae wirbt in einem Leserbrief zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal für das Festhalten an der Idee: "Ich würde sogar für das Denkmal spenden, wenn dazu aufgerufen würde. Etwas traurig ist es schon, dass nach der Absage seitens der Bürgergesellschaft einfach zur Tagesordnung übergegangen wurde [...]. Falls es dabei bleibt, ist diese Absage, von buchhalterischen Krämerseelen getroffen, ein Skandal erster Güte."
Am 13. April 2011 gab Kulturstaatsminister Bernd Neumann den endgültigen Sieger bekannt: Der Gemeinschaftsentwurf von Johannes Milla (Stuttgart) und Sasha Waltz (Berlin), eine riesige begehbare Schale mit dem Titel „Bürger in Bewegung“, wird auf den Sockel des alten Nationaldenkmals gesetzt. Der Entwurf konnte sich schließlich in der Endrunde gegen die beiden Mitbewerber Andreas Meck (München) und Stefan Balkenhol (Karlsruhe) durchsetzen.
Der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses und das Freiheits- und Einheitsdenkmal im Gespräch
Die Bauarbeiten zur Vorbereitung zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses sowie zur Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals haben begonnen. Deutschlandradio Kultur hat darüber berichtet. Das Interview mit Manfred Rettich, Vorstand und Sprecher der Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum, sowie Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V., können Sie unter folgendem Link aufrufen: www.dradio.de (Sendezeit: 27.12.2012, 7:41 Uhr / Moderation: Wolf-Sören Treusch / Länge: 4:20 Minuten).
Wie geht es denn nun weiter mit der Einheitswippe vor dem Schloss in Berlin-Mitte? (Meldung vom TAGESSPIEGEL vom 15.06.2016)
Mit einem originellen Text laden am heutigen Mittwochvormittag Günter Nooke, Wolfgang Thierse und Johannes Milla in die Bundespressekonferenz ein – sie wollen es nicht hinnehmen, dass und wie der Haushaltsausschuss des Bundestags ohne öffentliche Debatte das Einheitsdenkmal an der Schlossfreiheit mit der Begründung gekippt hat, es sei „finanziell nicht kontrollierbar“. Dazu Nooke: „Der Architekt bringt sogar ein Modell mit und wird die für Berliner Verhältnisse minimale Steigerung der Baukosten erklären.“ Könnte ein historischer Tag werden – vielleicht kippt die Wippe ja wieder auf die andere Seite.
Ausstellungseröffnung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal mit Diskussionsrunde
Freitag, 25. März 2011, 11.00 Uhr, Zeughauskino / Deutsches Historisches Museum
Realisierung des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals von Milla und Partner
Der Siegerentwurf "Bürger in Bewegung" wurde inzwischen fortentwickelt und präzisiert. Die Auslober des Wettbewerbs - der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung - haben sich nach Prüfung für die Planungsvariante von Milla und Partner entschieden, der die Realisierung des Entwurfs übernimmt.
Veranstaltungshinweis: Symposium "Das historische Gedächtnis und der 17. Juni 1953" am 31.05.2013
diskussionsbedürftig bleibt nach wie vor, welche Rolle der Volksaufstand der DDR heute in der Erinnerungskultur spielt bzw. welche Bedeutung er vor dem Hintergrund der geglückten Friedlichen Revolution 1989/90 haben kann. Der 60. Jahrestag des ersten Aufstands innerhalb des kommunistischen Machtbereichs soll zum Anlass genommen werden, diesen Fragen nachzugehen.
Datum: 31.05.2013 (10.00-18.30 Uhr)
Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin
Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
Um Anmeldung wird per E-Mail oder telefonisch unter 030 884 12 141 gebeten.
Für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal liegen weiterentwickelte Preisträger-Entwürfe vor
Die Weiterentwicklung der 3 Preisträger-Entwürfe für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal ist abgeschlossen. Die Entwürfe werden vom 4. bis 17. Juli 2013 in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses Leipzig öffentlich ausgestellt.
Besuchergruppe aus dem Märkischen Kreis debattiert zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal
Am 6. März 2015 tauschte sich eine Besuchergruppe der Abgeordneten Dagmar Freitag zusammen mit Dr. Heike Tuchscheerer, Leitung Politik & Geschichte, im Veranstaltungssaal der Deutschen Gesellschaft e. V. zum Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal aus. Einig waren sich die Veranstaltungsteilnehmer darin, dass das geplante Denkmal richtig und wichtig ist. Kritisiert wurde hingegen, dass der Termin für die Grundsteinlegung des Vorhabens noch nicht feststeht.
Baugenehmigung wird im September 2015 erwartet
Mit der Baugenehmigung des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals ist laut Kulturstaatsministerin Monika Grütters im September 2015 zu rechnen. Für Barrierefreiheit sei in den Plänen gesorgt. Nach dem tierschützerischen Verzögerungsgrund - im Sockel waren seltene Fledermäuse zu Hause - ist nun auch der Denkmalschutz zufrieden. Die wilhelminischen Mosaiken, die noch vom Kaiserdenkmal stammen, sollen an einem anderen Ort in Berlin ausgestellt werden, so dass die Bauarbeiten im Jahr 2016 beginnen können.
Vortrag von Florian Mausbach
In der Auftaktveranstaltung der vom Bundesministerium des Innern geförderten Zeitzeugenreihe "Deutsch-deutsche Wegbereiter der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit" diskutierten Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung a. D. und Mitinitiator des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals, und Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik & Geschichte, heute Vormittag im Mosse Palais zusammen mit Gästen des Vereins Arbeit und Leben e. V. über den städtebaulichen Gestaltungsprozess Berlins vor und nach der Wiedervereinigung sowie über die Errichtung des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals, das im Jahr 2017 auf der Schlossfreiheit stehen soll. Wir bedanken uns bei den Teilnehmern für die spannende Diskussion, die uns auch weiterhin begleiten wird!
Das leichtfertige Ende des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin?
Günter Jeschonnek äußert sich zum "Stopp" des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals: "Es braucht Orte und Momente des öffentlichen Gedenkens. Sie sind Ausdruck des Zusammenwachsens und des Zusammenhalts einer Nation. Jetzt bräuchte die Kanzlern und das von ihr geführte Kabinett nur noch hinzuzufügen: Das schaffen wir! Wir sind ein Volk!" Lesen Sie den vollständigen Text aus der Fachzeitschrift Kulturpolitische Mitteilungen hier.
Thierse und Nooke stellen Aus für Einheitsdenkmal infrage (Meldung der Berliner Zeitung vom 16.06.2016)
Das seit fast zwei Jahrzehnten geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin soll nach Wunsch der Mitinitiatoren Günter Nooke (CDU) und Wolfgang Thierse (SPD) eine neue Chance bekommen. Zwei Monate nach dem Veto des Haushaltausschusses im Bundestag gegen die begehbare Wippe am Berliner Schloss unternehmen beide Politiker wieder einen gemeinsamen Anlauf. Gleichzeitig forderten sie die zuständige Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dazu auf, sich zu dem Projekt zu bekennen. Das Nein der Haushälter gegen das Vorhaben sei fadenscheinig, sagte Nooke, und das Argument, die Kosten seien aus dem Ruder gelaufen, vorgeschoben. Der Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses, Siegmund Ehrmann (SPD), bestätigte, das Denkmal-Projekt der Stuttgarter Architekten Sebastian Letz und Johannes Milla wieder auf die Tagesordnung setzen zu wollen.
Beschlussvorlage des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft e. V.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. fordert die Bundesregierung in einer Beschlussvorlage auf, an der Umsetzung der Bundestagsbeschlüsse zum Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals festzuhalten und zügig die Voraussetzung zu schaffen, damit jegliche Einwände den Baubeginn nicht gefährden.
Düsseldorfer Kunststreit – Das Einheitsdenkmal spaltet die Stadt (Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 17.2.2020)
Zwei Künstler wollen der Stadt Düsseldorf ein Denkmal der deutschen Einheit schenken. Künstlerkollegen, die den Stadtrat in Kunstfragen beraten, sprechen sich gegen die Annahme des Geschenks aus. Da könnte ja jeder kommen. Ein Maharadscha zum Beispiel. Man male sich aus: So ein ganz hohes Tier aus Indien verbringt seine Ferien in Düsseldorf, lässt sich in einer offenen Limousine über die Königsallee kutschieren, wirft ein paar Rupien unter das Volk und hinterlässt der Stadt zum Abschied eine Erinnerungsgabe, eine Spende für ein Denkmal, gewidmet Maximilian Friedrich Weyhe, dem Landschaftsgärtner, dessen Werk der Hofgarten ist, oder, weil im Hofgarten schon ein Weyhe-Denkmal steht, Christoph Ingenhoven, dem Architekten, der mit dem Kö-Bogenschlag zwischen Allee und Hofgarten aus der autogerechten Wüstenei wieder eine blühende Stadt gemacht hat. Einem solchen Geschenk stünde ein städtisches Gremium im Weg, die Kunstkommission Düsseldorf, die den Stadtrat bei der Vergabe von Aufträgen für Kunst am Bau berät und auch bei der Annahme von Schenkungen. Erst drei Jahre ist die Kommission alt. Jahrelange Lobbyarbeit wurde mit der Eingemeindung des künstlerischen Urteilsvermögens belohnt: Die Künstler wollen mitreden, wo es um die Kunst geht, und tun es seit 2017 in amtlicher Funktion.
Open-Air-Ausstellung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal
Von März bis Dezember 2011 auf dem Schlossplatz in Berlin-Mitte zu besichtigen
Preisträger im Wettbewerb zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal gekürt
Das Preisgericht hat folgende 3 Preisträger ausgezeichnet:
1. M+M, Marc Weis, Martin de Mattia, München; Annabau Architektur und Landschaft, Sofia Petersson und Moritz Schloten, Berlin
2. realities: united, Studio for art and architecture, Jan Edler und Tim Edler, Berlin mit Schlaich Bergermann und Partner Beratende Ingenieure, Berlin; Prozessagenten Susanne Jaschko, Berlin und Belgrad Creative, Leonard Streich, Berlin
3. Anna Dilengite, Tina Bara, Alba d'Urbano, Leipzig
Stellungnahme des Stadtplaners Florian Mausbach zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal
In einem offenen Brief an den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung und die Ratsfraktionen der Stadt Leipzig schreibt Florian Mausbach, Stadtplaner und Mitinitiator des Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmals, dass keiner der eingereichten Entwürfe den Anspruch an das Denkmal erfüllt habe. Mausbach wünscht sich einen 2. Wettbewerbsanlauf für Leipzig: "Das ist kein Unglück, wenn man die richtigen Lehren zieht."
Überarbeitungsphase der Preisträgerentwürfe zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal gestartet
Am Freitag, den 31. Mai 2013 gab Oberbürgermeister Burkhard Jung den Start der Überarbeitungsphase der Preisträgerentwürfe bekannt. Im Juli 2013 sollen die weiterentwickelten Entwürfe für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Herausgegeben von Dr. Andreas H. Apelt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts. 2009, 12,80 €
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