Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal wird voraussichtlich im Jahr 2015 fertiggestellt
Der Sockel am Schlossplatz, auf dem das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen soll, wird derzeit saniert. Die Eröffnung des Denkmals soll im Jahr 2015 stattfinden. Johannes Milla wird den Entwurf "Bürger in Bewegung" wegen unterschiedlicher Vorstellungen bei der Gestaltung nun ohne Sasha Waltz umsetzen - an der Idee soll sich aber nichts ändern.
Das Berliner Schloss feiert Richtfest
Unter dem Namen Humboldtforum soll das Berliner Schloss ein Kunst- und Kulturzentrum werden. Am 12. Juni 2015 ist Richtfest - genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung. Das für die ehemalige Schlossfreiheit vorgesehene Freiheits- und Einheitsdenkmal wird frühestens 2017 fertiggestellt sein.
25 Jahre Deutsche Einheit
25 Jahre nach der Deutschen Einheit wird es Zeit, dass die Bauarbeiten für das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal im Jahr 2016 beginnen, damit das Denkmal voraussichtlich im Jahe 2017 die Erinnerung an die glücklichen Ereignisse der Friedlichen Revolution und Deutschen Einheit wach halten und positiv begleiten kann.
Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal wird teurer
Die Auflagen, die mit der Erteilung der Baugenehmigung verbunden sind, sowie eine "Nachvereinbarung" mit den Architekten Milla und Partner haben die Kosten für das Denkmal um rund fünf Millionen Euro erhöht. Die zusätzlichen Kosten entstanden unter anderem für die Umsiedlung der Fledermaus-Population, die im historischen Sockel nistete, für dessen Sanierung selbst sowie für Auflagen des Denkmalschutzes zur Wiederherstellung des Ziegelstein-Gewölbes im Sockel.
Der Tag der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages ist ein trauriger Tag für das Gedenken an Freiheit und Einheit und die mutigen Bürger der DDR!
Milla & Partner sind von dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erschüttert: "Gerade jetzt, da alle offenen Fragen geklärt sind und die Baugenehmigung erteilt wurde, können wir die Entscheidung in keiner Weise nachvollziehen." Lesen Sie Stellungnahme hier.
SPD-Kulturexperte Siegmund Ehrmann will den Bundestag erneut über das Berliner Einheits- und Freiheitsdenkmal entscheiden lassen (Meldung der Zeitung Frankenpost vom 07.09.2016)
Es reiche nicht aus, wenn nur die Haushälter das 2007 vom Parlament beschlossene Projekt stoppten, sagte Ehrmann am Montag bei einer Podiumsdiskussion zur deutschen Denkmalkultur in Berlin. „Es ist das Parlament, das entscheidet. Wir sind der Souverän. Und deshalb sollten wir das nicht wie einen Rohrkrepierer in sich zusammenfallen lassen.“
Es ist Glück, an die Befreiung von 1989 erinnern zu können. – Darum braucht die Einheit laut Wolfgang Thierse ein Denkmal (Meldung von DER TAGESSPIEGEL vom 29.10.2016)
Was Sabrow dekretiert, ist ein neuerlicher deutscher Sonderweg. Er spricht von „dem supranationalen Selbstverständnis der heutigen Bundesrepublik“. Unsere Nachbarn sind, wenn ich es in den vergangenen Jahrzehnten bei meinen Reisen richtig beobachtet habe, davon eher irritiert, es erweckt Misstrauen. Ein nicht nationalistisches Verständnis von Nation: ja! Ein nachdenkliches, gelassenes Selbstverständnis einer Nation in der Mitte des Kontinents: ja! Aber deren Tabuisierung durch Verbot jeglichen Pathos, jeglichen Stolzes, jeglicher Feier des historischen Glücks von 1989/90? Was sollte damit gewonnen sein?
Wenn die Kolonnaden kommen, ist das Einheitsdenkmal gekippt (Meldung von DER TAGESSPIEGEL vom 27.11.2016)
Als mutmaßliche Drahtzieher der „Konterrevolution“ werden die „K und K“-Abgeordneten im Haushaltsausschuss gehandelt, Rüdiger Kruse (CDU) und Johannes Kahrs (SPD). Thierse will sich zu diesen Spekulationen nicht äußern, sagt aber: „Es gibt ein paar Leute, die das Freiheits- und Einheitsdenkmal mit allen Mitteln verhindern wollen“. Mit dieser Entscheidung „straft der Haushaltsausschuss aber seinen eigenen Beschluss Lügen“. „Die Beschlüsse fallen fast alle einstimmig“, wiegelt Johannes Kahrs ab und fügt hinzu: „Wir haben viel für Berlin draufgelegt, weil es eine großartige Stadt ist.“ Mit einer Restauration des Kaiser-Denkmals habe der Beschluss zur Rekonstruktion der Kolonnaden nichts zu tun, sondern mit einer „historischen Einbettung“ des Schlosses, damit dieses nicht als „Fremdkörper“ dastehe.
Einheitsdenkmal: Expertenanhörung ohne Öffentlichkeit (Meldung der Berliner Morgenpost vom 10.01.2017)
Das nationale Freiheits- und Einheitsdenkmal beschäftigt am 25. Januar erneut den Kulturausschuss des Bundestages. Die für diesen Tag vorgesehene Expertenanhörung soll allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das wurde am Montagabend von Befürwortern des ursprünglich auf der Berliner Schlossfreiheit in Mitte geplanten Denkmals „Bürger in Bewegung“ kritisiert.
Streit um Einheitsdenkmal in Berlin (Meldung des ZDF vom 24.01.2017)
Jetzt fordert Bernd Neumann, CDU-Politiker und von 2005 bis 2013 Kulturstaatsminister der Bundesregierung, im Interview mit Frontal 21, endlich mit dem Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals zu beginnen und damit einen CDU-Parteitagsbeschluss vom Dezember 2016 umzusetzen. „Wenn ich bedenke, dass der Parteitag meiner Partei einstimmig beschlossen hat, ein solches Denkmal zu errichten, finde ich, müssen wir an die Arbeit gehen.“ […]Entgegen seiner ursprünglichen Absicht debattiert der Kulturausschuss des Bundestages über das Freiheits- und Einheitsdenkmal nun doch lieber hinter verschlossenen Türen. Eine für 25. Januar 2017 angesetzte Sitzung sei „nichtöffentlich“, verlautbarte der Kulturausschuss in einer Mitteilung. Er revidiert damit seinen Beschluss vom 9. November 2016, der eine öffentliche Expertenanhörung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal vorsah.
Plädoyer für den Bau des Einheitsdenkmals in Berlin (Meldung der Berliner Morgenpost vom 25.01.2017)
Der deutsch-französische Publizist Alfred Grosser hat sich für den Bau eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin ausgesprochen. „Berlin ist ganz klar die richtige Stadt“, sagte er im Interview mit der Berliner Morgenpost. „Für die ganze Welt war und ist Berlin die Hauptstadt des vereinten Deutschlands, und dort soll das Denkmal auch stehen“, erklärte er. Einheit und Freiheit zusammen in Deutschland zu haben, sei ein historisches Ereignis, das gewürdigt werden müsse. Der Kulturausschuss des Bundestages berät am Mittwoch erneut über das Denkmal
Träger der Denkmal-Initiative begrüßt Einigung zum Bau
Die Deutsche Gesellschaft e. V. befürwortet die gestrige Einigung der Regierungsfraktionen zur Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals als wichtiges geschichtspolitisches Signal. Mit dem Bau, den der Verein als Träger der Initiative bereits seit 2005 einfordert, wird im Zentrum der Hauptstadt die aktive Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft gefördert. Wie die beiden Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Gesellschaft e. V. betonen, soll das Denkmal an die deutsche und europäische Freiheits- und Einheitsgeschichte erinnern und die demokratischen Grundwerte in das Bewusstsein der Menschen rufen.
Lutherstadt Wittenberg baut ihr eigenes Einheitsdenkmal (Meldung in DIE WELT vom 11.03.2017)
Während Berlin über die „Wippe“ diskutiert, baut sich die Lutherstadt Wittenberg ihr eigenes Einheitsdenkmal. Und nennt es „Schwerter zu Pflugscharen“.
Dr. Jens Katzek (SPD): „Freiheitsdenkmal: Wettbewerb der Bürger statt Wettbewerb der Architekten“ (Meldung der Leipziger Volkszeitung vom 06.04.2017)
„Die Diskussion über ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in und für Leipzig nicht nur den Fachgremien zu überlassen; dieses Ziel hat meine Idee einer Freiheitsstatue für Leipzig ohne Zweifel erreicht“, bewertet Dr. Katzek die vielen Rückmeldungen zu seinem Vorschlag. Über den zugegeben etwas provokativen Vorschlag einer Freiheitsstatue haben sich viele Leipziger eine Meinung gebildet. Damit wird die Frage: Wollen wir ein Denkmal und wenn ja, was für eines, wieder vom Volk, also den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Wie das Denkmal konkret gestaltet werden soll, ist nicht die Sache einiger weniger. „Ich bin deshalb für einen Wettbewerb der Ideen, der die Diskussion in der Stadt anregt. Und weil ein solches Denkmal gerade die Jugend ansprechen und ihnen Mut machen soll, selbst aktiv für die Freiheit einzustehen, sollte gerade die Jugend die Gelegenheit wahrnehmen und sich mit eigenen Vorschläge in die Debatte einbringen“, so Katzek weiter.
Bundestag segnet die Wippe ab (Meldung von DER TAGESSPIEGEL vom 02.06.2017)
Hin und Her, Her und Hin: Im Streit um die „Einheitswippe“ vor dem Berliner Schloss hat der Bundestag einen Schlussstrich gezogen: Eine klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür. […] Wenn die Wippe erst mal steht, finden alle sie gut, glaubt Mitinitiator Mausbach. Es werde ähnlich sein wie bei Norman Fosters gläserner Reichstagskuppel: Wenn das Denkmal erst mal steht, finden die Leute es gut, schrieb er in dieser Zeitung. Auch der DDR-Historiker Stefan Wolle ist von der Popularität der Idee überzeugt. Dafür spreche schon der Spitzname „Einheitswippe“, sagte er tagesschau.de. Nun also ein dritter Plenarbeschluss, nach dem Motto, dreifach gewählt hält besser? Nicht die Debatte ist das Denkmal, sondern das Denkmal ist die Debatte. Hin und Her, Her und Hin und Halt. Die riesige, bewegliche, gewölbte Schale entspricht exakt dem Streit, der seit Jahren um sie geführt wird.
Friedliche Revolution: Grütters will „Sympathiewerbung“ für Einheitsdenkmal (Meldung der Berliner Zeitung vom 05.06.2017)
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat die Entscheidung des Bundestags zum Freiheits- und Einheitsdenkmal begrüßt. „Ich bin froh, dass wir jetzt endlich Klarheit haben und die Hängepartie um das Denkmal für die Deutsche Einheit beendet ist“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „So umstritten einzelne Aspekte dieses Denkmals sind, so breit ist doch der gesellschaftliche Konsens, der friedlichen Revolution von 1989 als solcher angemessen öffentlich zu gedenken.“
Ein Einheitsdenkmal für Leipzig (Meldung vom Sachsen Fernsehen vom 27.10.2017)
[...] Im Auftrag der Stiftung Friedliche Revolution und dem Archiv Bürgerbewegung e. V. hat Gunter Weißgerber eine ausführliche Dokumentation über die langwierige Debatte zum Einheitsdenkmal erarbeitet. Vergangene Woche wurde diese veröffentlicht. Die Sammlung von Briefen, E-Mails und Statements soll das zähe Ringen um ein Denkmal in Leipzig veranschaulichen. Nach dem missglückten Architekturwettbewerb im Sommer 2014 machte sich Unmut unter der Leipziger Bevölkerung breit. Nach langem Streit musste das Verfahren damals abgebrochen werden.
Auch heute haben die Leipziger noch eine sehr unterschiedliche Meinung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal. Nach einem aktuellen Beschluss des Stadtrates gibt es nun wieder Bewegung beim Leipziger Freiheitsdenkmal. Beauftragt wurde die Stiftung Friedliche Revolution. Dieses Mal soll die Gedenkstätte aus der Zivilgesellschaft heraus entstehen und nicht wie beim letzten Mal aus der Verwaltung. Nach langem hin und her scheint es nun so, dass in Berlin ein Einheitsdenkmal errichtet wird. Ob die Leipziger ein eigenes Monument bekommen, liegt jetzt ganz ihnen.
Apelt: „Klares Bekenntnis zu Denkmäler in Berlin und Leipzig“
Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft e. V. begrüßt die Ankündigung im Koalitionsvertrag, „mit Freiheits- und Einheitsdenkmälern in Berlin und Leipzig an die positiven Momente unserer Demokratiegeschichte zu erinnern“. Damit, so der Vorstandsbevollmächtigte Andreas H. Apelt, wird noch einmal deutlich, dass eine Große Koalition auf dem eingeschlagenen Weg fortfahren und an die Sternstunden deutscher Freiheitsgeschichte erinnern wird. „Dies ist“, so Apelt weiter, „ein klares, unumkehrbares Bekenntnis zu den Denkmälern.“
Einheitswippe: Berlin und Bund beim Preis einig (Meldung von DER TAGESSPIEGEL vom 13.04.2018)
Unter einer Million Euro soll das 3000 Quadratmeter große Grundstück kosten. Mit dieser Einigung kann der Bau der Einheitswippe nun bald beginnen. Für den Bau des Einheits- und Freiheitsdenkmals auf der Schlossfreiheit ist eine weitere Hürde genommen worden – es könnte bald losgehen. Denn Berlin und der Bund haben beim Preis für das etwa 3000 Quadratmeter große Grundstück neben dem wiedererbauten Stadtschloss eine Einigung erzielt.
Einheitsdenkmal wird 2,5 Millionen Euro teurer (Meldung der Landeszeitung für die Lüneburger Heide GmbH vom 19.04.2018)
Die Kosten für das geplante Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin steigen erneut – auf 17,12 Millionen Euro. Grund dafür sind vor allem die hohen Planungskosten und die aufwendige Sanierung des Sockels. Das Berliner Einheits- und Freiheitsdenkmal wird teurer als geplant. Das geht aus einem Bericht von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hervor, der dem Haushaltsausschuss des Bundestages zugeleitet worden ist und dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Damit steigen die kalkulierten Kosten um rund 2,5 Millionen Euro gegenüber dem Stand vom April 2016.
Herausgegeben von Dr. Andreas H. Apelt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts. 2009, 12,80 €
Copyright © Deutsche Gesellschaft e.V., 2012. Alle Rechte vorbehalten. Webdesign by Licht & Linie Berlin.