Vom Zettelfalten zum Mauerfall
Podiumsdiskussion am 05. Mai 2009 im Landtag von Sachsen-Anhalt
Am 7. Mai 2009 jährt sich zum zwanzigsten Mal das Datum der letzten Kommunalwahlen in der DDR. Nicht einmal ein halbes Jahr liegt zwischen diesem Datum und dem Fall der Mauer am 9. November 1989. Die Kommunalwahl war ohne Zweifel ein Auslöser dafür, dass die Menschen in Ostdeutschland den Mut fassten, Bevormundung und Unterdrückung nicht weiter hinzunehmen. Damit wurde jener Geist in breiten Teilen der Bevölkerung verstärkt, der die friedliche Revolution im Herbst 1989 erst ermöglichte.
In der Podiumsdiskussion werden die Entwicklungen hin zu den Protesten um die Kommunalwahl 1989 und der folgenden Monate dargestellt. Durch die personelle Zusammensetzung des Podiums werden sowohl die Einschätzungen damaliger Bürgerrechtler in Halle und Magdeburg als auch führender Vertreter der damaligen DDR-Regierung zu einem vielfältigen Reflektionsbogen zusammengefasst.
Begrüßung:
Dieter Steinecke, Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt
Alexander von Bismarck, Kuratoriumssprecher der Deutschen Gesellschaft e.V.
Impulsreferat:
Dr. Ilko Sascha Kowalczuk (BStU)
Es diskutieren:
Dr. Frank Eigenfeld, Halle, Mitglied IFM, Gründungsmitglied Neues Forum
Gerhard Ruden, Mitglied des Friedensarbeitskreises der Ev. Martinsgemeinde, Magdeburg
Dr. Dietmar Keller, ehem. Minister für Kultur der DDR
Moderation:
Steffen Reichert, freier Journalist, Halle