2.7.2019
Wird die Berliner „Einheitswippe“ in Stralsund gebaut? (Meldung vom Nordkurier vom 2.7.2019)
Die Stralsunder Firma Ostseestaal ist bekannt für spektakuläre Projekte. Der Spezialist für 3D-Verformung möchte auch das geplante Einheitsdenkmal in Berlin bauen. Seit Jahren streitet die Nation um das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal, das eigentlich zum 30-jährigen Jubiläum von Mauerfall und Wiedervereinigung in Berlin eingeweiht werden sollte. Bislang aber konnte sich die Politik nicht darauf einigen, ob und wann das von dem Stuttgarter Büro Milla und Partner und der Choreographin Sasha Waltz entworfene Monument vor dem wiederaufgebauten Berliner Schloss errichtet werden soll. Doch für den Bau des kühn geschwungenen Mega-Denkmals, dem die Berliner schon den Spitznamen „Einheitswippe“ gegeben haben, steht in Stralsund ein kompetenter Interessent in den Startlöchern.
„Wir fassen Projekte an, an die sich andere nicht trauen“, sagt Thomas Kühmstedt, Geschäftsführer der Firma Ostseestaal, die sich in den vergangenen Jahren als Spezialist für die dreidimensionale Verformung zu einem weltweit gefragten Systemlieferanten entwickelt hat. Sein Team habe inzwischen ein Konzept für die 50 Meter lange begehbare, sich sanft neigende Schale erstellt. Demnach könnte das Denkmal in Stralsund mit insgesamt 81 Tonnen Aluminium in Schalenbauweise vorgefertigt werden, sagt Kühmstedt.