Euphorie 1989 – Haben wir die Grenze überwunden?
Diskussion
Juleum / Helmstedt
09.11.2008 / 18.00 Uhr
Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn in Niedersachsen war während der deutsch-deutschen Teilung von 1961–1989 der größte und bedeutendste Übergang der innerdeutschen Grenze. Am 9.11.1989 erfolgte hier die erste Grenzüberschreitung nach der Verkündung der neuen Reiseregelungen.
In den darauf folgenden Stunden und Tagen erzwangen die Massen die Öffnungen von weiteren Grenzübergängen und erreichten somit die tatsächliche Öffnung der Mauer.
Mittlerweile hat die deutsch-deutsche Grenze ihre Schrecken verloren. Nur noch vereinzelt stehen Überreste in der Landschaft. Sie vermögen kaum noch daran zu erinnern, welches Leid einst von ihr ausgegangen ist. Familie wurden getrennt, Regionen zerrissen und in Jahrhunderten gewachsene wirtschaftliche Strukturen verschwanden. Insbesondere das ehemalige östliche und westliche Zonenrandgebiet hat mit der Wiedervereinigung Deutschlands eine Möglichkeit erhalten, an alte
Verbindungen anzuknüpfen und neue Wege wieder gemeinsam zu gehen.
Filmtrailer: Szenen des 09. November 1989
Begrüßung: Andreas H. Apelt, Deutsche Gesellschaft e.V.
Es diskutieren:
Elisabeth Heister-Neumann, Kultusministerin des Landes Niedersachsen
Dieter Buchwald, Bürgermeister Hötensleben
Norbert Eichler, Bürgermeister Haldensleben
Lothar Wien, Stadtdirektor Helmstedt a. D.
Moderation: Janek Wiechers, NDR-Studio Braunschweig
Diskussion mit dem Publikum
Schlußwort:
Heinz-Dieter Eisermann
Vorsitzender Verein Grenzenlos - Wege zum Nachbarn e.V.
Bürgermeister Helmstedt