16.09.2017
Leipzigs Oberbürgermeister hofft auf zentralen Gedenkort (Meldung der Leipziger Volkszeitung vom 16.09.2017)
Für die Gestaltung des Matthäikirchhofs erhofft sich Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) einen großen Aufschlag. Optimal wäre aus Sicht des Stadtchefs ein zentraler Gedenkort an dieser Stelle – bestehend aus dem zentralen sächsischen Standort für die Stasi-Unterlagen, einem Platz für alle Initiativen, Vereine und Verbände und vielleicht auch für ein künftiges Freiheits- und Einheitsdenkmal. In diesem Zusammenhang ließe sich das gesamte Ensemble gestalten, sagte Jung der LVZ. […] Mit Blick auf die Gestaltung eines möglichen Freiheits- und Einheitsdenkmals sei es richtig, die „Stiftung Friedliche Revolution“ zu beauftragen. „Eine große Mehrheit in der Stadt findet es gut, das Denkmalsthema zivilgesellschaftlich zu verorten und der Stiftung zu übertragen.“ Er hoffe, dass die Stadt dazu eine Stelle finanzieren kann, um den Prozess zu gestalten, um Ideenwettbewerbe und eine Bürgerbeteiligung zu organisieren, sagte Jung. Zwar gehöre die Gestaltung eines Denkmals in die Hände von Künstlern. „Aber ob, wo und wie ein Denkmal kommt, darüber sollen und müssen die Bürger mitbestimmen“, so der OBM.