26.02.2017
Kulturstaatsministerin Grütters kritisiert Einheitsdenkmal (Meldung der Berliner Morgenpost vom 26.02.2017)
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat sich am Sonnabend erneut kritisch zu dem geplanten Einheits- und Freiheitsdenkmal neben dem künftigen Humboldt Forum geäußert. Sie habe den Eindruck, es gebe „ein weitverbreitetes öffentliches und mediales Unbehagen“ dem Entwurf gegenüber, sagte sie dem „Spiegel“. […] Nun erklärte sie zum Beschluss der Fraktionsvorstände, es helfe dem Anliegen eines solchen Denkmals nicht, „das Vorhaben erst in die eine Richtung zu kippen und Monate später in die andere Richtung“. Zudem sei der Standort wegen der Geschichte des Ortes schwierig. Das Denkmal ist auf dem Sockel des ehemaligen Reiterdenkmals für Kaiser Wilhelm I. geplant. Die Idee, es dort zu platzieren, sei durch die beiden Beschlüsse des Haushaltsausschusses „desavouiert“, sagte Grütters. „Jetzt müssen der Haushaltsausschuss und das Parlament ohnehin neu entscheiden, was sie wirklich wollen, Kolonnaden oder Denkmal“, so die Kulturstaatsministerin. Zudem sei das Brandenburger Tor Symbol der Einheit und Freiheit.