16.06.2016
Thierse und Nooke stellen Aus für Einheitsdenkmal infrage (Meldung der Berliner Zeitung vom 16.06.2016)
Das seit fast zwei Jahrzehnten geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin soll nach Wunsch der Mitinitiatoren Günter Nooke (CDU) und Wolfgang Thierse (SPD) eine neue Chance bekommen. Zwei Monate nach dem Veto des Haushaltausschusses im Bundestag gegen die begehbare Wippe am Berliner Schloss unternehmen beide Politiker wieder einen gemeinsamen Anlauf. Gleichzeitig forderten sie die zuständige Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dazu auf, sich zu dem Projekt zu bekennen. Das Nein der Haushälter gegen das Vorhaben sei fadenscheinig, sagte Nooke, und das Argument, die Kosten seien aus dem Ruder gelaufen, vorgeschoben. Der Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses, Siegmund Ehrmann (SPD), bestätigte, das Denkmal-Projekt der Stuttgarter Architekten Sebastian Letz und Johannes Milla wieder auf die Tagesordnung setzen zu wollen.