Ein Freiheits- und Einheitsdenkmal für eine gelungene Revolution
Der 9. November ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte. Er ist Tag des Gedenkens an die jüdischen Opfer der so genannten „Reichskristallnacht“ und es ist zugleich der Tag an dem die Mauer fiel.
Daher fiel die Wahl des Datums für das erste Hearing zur Errichtung eines Nationalen Freiheits- und Einheitsdenkmal nicht schwer. Im Festsaal des Roten Rathauses, unweit des Schlossplatzes, dem angestrebten Platz für das Denkmal, diskutierten auf Einladung der Deutschen Gesellschaft e.V. der Berliner Theologe Richard Schröder, Lothar de Maizière, letzter Ministerpräsident der DDR, und der französische Publizist und Deutschland-Experte Alfred Grosser, moderiert vom Gründungsdirektor des ARD-Hauptstadtstudios Jürgen Engert über die Notwendigkeit eines Denkmals.
In dem von Richard Schröder eindrucksvoll einleitenden Vortrag ging dieser noch einmal auf die wechselvolle Geschichte des Entstehens der Initiative für dieses einmalige Denkmalprojekt ein. Die Idee ging von einer Gruppe von Persönlichkeiten um den Präsidenten des Bundesamtes für Bauwesen, Florian Mausbach und dem damaligen CDU-Bundestagsabgeordneten und heutigen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke aus. Ein von 171 Bundestagsabgeordneten initiierter Gruppenantrag fand aus eher pragmatischen Gründen im Jahr 2000 noch keine Mehrheit.
Auf der dann auch mit dem Publikum geführten Diskussion wurde das Für und Wider der geplanten Errichtung debattiert. In der zum Teil sehr leidenschaftlich geführten Diskussion überwog die mehrheitliche Meinung, das Denkmal auf dem Berliner Schlossplatz an der Stelle der „Schlossfreiheit“, am Platz des früheren Reiterdenkmals für Kaiser Wilhelm I. zum 20. Jahrestag der friedlichen Revolution am 9. November 2009 aufzustellen.