Drei Sieger im Wettbewerb für das Einheits- und Freiheitsdenkmal
Am Tag der Deutschen Einheit, Sonntag, den 3. Oktober 2010, präsentierte Kulturstaatsminister Bernd Neumann im Martin-Gropius-Bau die drei Siegerentwürfe des Wettbewerbs für das Berliner Einheits- und Freiheitsdenkmal. Den Entwurf, der verwirklicht werden soll, bestimmen zu einem späteren Zeitpunkt zwei Auslober: der Kulturstaatsminister und das Bundesbauministerium.
Die drei Siegerentwürfe sind: eine riesige begehbare Schale des Büros Milla und Partner, die von den Bürgern in Schwingung gebracht werden kann; eine fünf Meter große Figur von Stephan Balkenhol, die mit ihrem Kniefall die Ehrfurcht vor den Opfern der deutschen Geschichte zum Ausdruck bringt, und ein von Pfeilern getragenes semantisches Rätsel von Andreas Meck, das nach Freiheit und Einheit fragt.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. begrüßt die Auswahl der Jury: Alle drei Entwürfe variieren das Thema „Freiheit und Einheit“ auf eine besonders anregende Weise, sodass in der Folge mit einer lebhaften öffentlichen Debatte zu rechnen ist, so Dr. Andreas H. Apelt, der Bevollmächtigte des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.
Für ihren Einsatz bei der Initiative zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin erhielt die Deutsche Gesellschaft e. V. den Nationalpreis 2008 der Deutschen Nationalstiftung. Auch im Herbst 2010 bietet die Deutsche Gesellschaft e. V. den Bürgerinnen und Bürgern mit einer Reihe von Veranstaltungen die Möglichkeiten zu einem offenen Diskurs über die Bedeutung eines nationalen Denkmals für die Deutschen an.